Rikitea auf Mangareva

Wir haben jetzt Quarantänezeit schon eine Weile hinter uns und wir dürfen auch an Land. Die Zeit vergeht wie im Flug. Wir haben uns erstmal erholt und auch angefangen, dass Boot klar zu machen. Nach so einer langen Passage gibt es schon ein paar Sachen zu tun und aufzuräumen.

Die Insel „Mangareva“ ist sehr schön und es gibt viel Grün. Wir genießen es hier endlich wieder ein paar Wanderungen zu unternehmen und das Boot auch mal zu verlassen. Aber außer schöner Landschaft und ein paar kleinen Läden gibt es hier nicht viel. Auf allen Gambier Inseln zusammen leben ca. 1300 Leute. Es ist eher dörflich. Selbst der Hauptort „Rikitea“ ist sehr ruhig. Die Leute hier sind sehr nett. Viele Arbeiten auf einer der zahlreichen Muschel-Farmen. Die Perlen von den Gambier Inseln gehören zu den Besten, die man finden kann.

Die Nahrungsmittel sind hier allerdings extrem teuer (z.B. 200g Käse (Emmentaler) 6,80 USD, ein Brot (Brioche) 5 USD, eine Kartoffel 1 USD, ein Apfel 2 USD, Grüner-Salat 10 USD, ein 0,5l Bier 3,60 USD und Wein ca. 25 USD). Fast alles kommt per Schiff oder Flugzeug, meist aus Frankreich. Da man aber sonst kaum Geld ausgeben kann ist das Leben doch relativ günstig hier. :)) Es gibt ein paar lokale Sachen, z.B. Pampelmusen, Brotfrucht und Kokosnuss, die man günstiger oder oft sogar umsonst bekommen kann. Auch Eier für 50 Cent/Stück sind lokal und sehr gut. Ein paar Grundnahrungsmittel (Nudeln, Mehl…) gibt es subventioniert und die sind daher auch nicht teuer. Den Fisch aus dem Atoll kann man leider nicht immer essen wg. Ciguatera. Wir haben aber von lokalen Fischern Tunfisch gekauft. Der wird außerhalb gefangen, ist sicher und superlecker.

Jetzt machen wir erstmal das Boot wieder hübsch. Es hat bei der Überfahrt etwas gelitten und wir haben viele Muscheln am Rumpf (leider nicht die mit Perlen). Auch gibt es einige Kleinigkeiten zu reparieren (Schrammen am Segel zu flicken, gescheuerte Leinen ersetzen, etc.). Es gibt also schon was zu tun.

Wir haben hier auch viele Segler wieder getroffen, die wir schon aus der Karibik und Panama kennen. Das ist fast wie ein Familientreffen hier. Nicht lang nach unserer Ankunft waren gleich 4 Dingis von befreundeten Booten bei uns, um uns zu begrüßen und sie haben uns auch Pampelmusen und andere Früchte mitgebracht. Da fühlt man sich gleich irgendwie zuhause.

Insgesamt sind in Rikitea momentan ca. 20 Boote und auf ganz Gambier vielleicht 50. Das ist mehr als üblich, aber Corona hat eben bei allen die Reiseplanungen durcheinandergebracht und viele sind hier erstmal „hängen“ geblieben. Alle hoffen, dass es Reiseerleichterungen geben wird… Mal sehen wie es sich entwickelt…

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