Nachdem wir den Panamakanal durchquert hatten sind wir zunächst ein paar Tage in der Ankerbucht „Las Brisas“ vor Panama City geblieben. Dies ist eine Ankerbucht die eine tolle Aussicht auf Panama City bietet. Es sind dort viele Segler und man kommt mit dem Bus sehr bequem in die Stadt zum Einkaufen oder um die Annehmlichkeiten einer Großstadt zu genießen. Direkt um die Bucht herum ist Amador und die Insel Flamenco. Dies sind nette Ortsteile und bei den Panamaern beliebte Naherholungsgebiete. Es gibt hier viele Restaurants, Spielplätze, Vermietungen von Skates und Fahrrädern, eine GoKart Bahn und vieles mehr. Für Segler, die europäische Produkte vermissen, ist vielleicht auch das Geschäft „Felipe Motta Wine Store & Deli“ erwähnenswert, da es nicht nur guten Wein, sondern auch Käse und Schinken und ein paar andere Leckereien im Angebot hat. Zu finden ist das Geschäft nicht weit vom Eingang der Flamenco Marina. Am anderen Ende der Promenade „Amador“ gibt es eine nette Hausbrauerei „La Fabrica“. Es sind ca. 30 Min zu Fuß vom Dingidock oder 4 Haltestellen mit dem Bus. Die Benutzung der öffentlichen Verkehrsmitteln in Panama City ist übrigens sehr günstig und der Service gut. Eine „normale“ Busfahrt kostet 25 Cent und die Metro schlägt mit 35 Cent zu buche.

Mit dem Bus kann man auch den riesigen Bauernmarkt erreichen. Es ist zwar (mindestens) eine Stunde fahrt, die man einplanen muss, aber es ist ein guter Platz, um frisches Obst und Gemüse zu einem vernünftigen Preis zu bekommen. Wir haben hier mal wieder ordentlich eingekauft.

Taboga

Nicht weit von Panama City ist die Insel Taboga. Die Insel ist ebenfalls ein bei den Panamaern beliebtes Naherholungsgebiet und besonders am Wochenende auch sehr belebt. Unter der Woche fanden wir es allerdings angenehm ruhig und entspannend. Es gibt auf der Insel nicht so viel zu tun, aber man kann eine kleine Wanderung unternehmen und wird mit einer tollen Aussicht über den Pazifik und nach Panama City belohnt.

„Las Perlas“ – die Perleninseln

Relativ viel Zeit haben wir auf „Las Perlas“, den Perleninseln, verbracht. Es sind mehrere eher kleine Inseln. Einige davon sind bewohnt und für den Tourismus erschlossen. Wobei „erschlossen“ relativ ist. Auf Contadora, der wohl „touristischsten“ der Inseln, gibt momentan 50 Betten für Gäste. Es gibt zwar noch eine Ferienanlage mit 300 Betten, aber die ist seit einigen Jahren geschlossen und es wird wohl noch etwas dauern bis zur Wiedereröffnung.

Auf anderen Inseln gibt es kleine Ansiedlungen oder sie sind komplett unbewohnt. Wir waren nicht selten alleine (oder nur mit befreundeten Yachten) in einer Ankerbucht und konnten die Natur genießen. Inzwischen haben wir so viele Segler kennengelernt, dass wir immer wieder (oft unerwartet) Freunde getroffen haben. Die sehr reichhaltige, manchmal auch etwas schroffe Natur ist wohl auf den Perleninseln das bemerkenswerteste, aber es gibt auch einige recht schöne Sandstrände.